Beißende Parasiten! Warum wir Hunde im Winter schützen sollten

Ein Hund rennt in der Schnee

Zwischen November und März / April hören zahlreiche Hundbesitzer auf, ihre vierbeinigen Freunde vor Parasiten zu schützen.

Kann man so weiter machen, oder muss man hier anfangen, umzudenken?

Viele der so genannten Außenparasiten, wie z.B. Zecken, werden normalerweise mit sommerlichen Temperaturen in Verbindung gebracht. Jedoch können sie bei sehr milden Wintern, wie dieses Jahr, aktiv werden. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird so ein milder Winter bei uns immer öfter auftreten.

Einige Parasiten, wie z. B.Flöhe, verursachen normalerweise bei deinem Haustier lästigen Juckreiz. Andere, wie z.B. Zecken, können Überträger von potenziell schweren oder sogar tödlichen Krankheiten sein.

Sterben diese Parasiten nicht im Winter? Schauen wir uns die am häufigsten auftretenden genauer an.

Mücken! Normalerweise stören diese für den Menschen sehr lästigen Insekten unsere hündischen Freunde nicht allzu sehr, da sie durch ihren Haarkleid geschützt sind. Sie können jedoch in Feuchtgebieten mit Wäldern, Seen und Teichen sehr zahlreich sein. In Feuchtgebieten mit Wäldern, Seen und Teichen können sie jedoch sehr zahlreich sein. Die weniger behaarten Körperteile deines Hundes wie Nase, Ohren oder Bauch können heftig angegriffen werden und sich durch intensives Kratzen infizieren. Deshalb muss man an einen äußeren Schutz denken, wie zum Beispiel ein Zitronengras-Shampoo. Im Winter sind Mücken zum Glück keine Plage, weil sie bei kaltem Wetter nicht überleben oder sich nicht fortpflanzen. Ein milder Winter erlaubt aber den im Herbst gelegten Eiern eher, bis zum Frühjahr zu überleben, so dass dann nach den ersten Regenfällen und der ersten Hitze die Mücken ihren Lebenszyklus wieder aufnehmen. Über den Schutz von außen nachzudenken ist sinnvoll, sobald die Temperaturen für einen Zeitraum von 7 bis 10 Tagen regelmäßig 15 Grad erreichen. Angesichts des milden Winters, den wir derzeit erleben, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie früher und zahlreicher als sonst auftreten.

Der Hundefloh hingegen kann den Winter leicht überleben. Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass ein Hund in seiner Umgebung im Freien Flöhe fängt, auch nicht im Sommer. Denn der Floh ist ein obligatorischer Parasit. D.h. er kann nur auf einem Wirt überleben. Übertragungen erfolgen dadurch entweder durch engen Kontakt mit einem bereits befallenen Hund (Flöhe springen von einem Hund auf einen anderen) oder in einer geschlossenen Umgebung, in der sich ein befallenes Tier einige Zeit aufgehalten hat (Haus, Pension, Tierklinik). Ein ausgewachsener Floh kann 50 Eier pro Tag (im Zeitraum von 30 Tagen!) legen. Die Eier bleiben in Häusern (im Winter beheizt), wo sie sich wieder zu Larven, Puppen und Flöhen entwickeln. Eine Innenumgebung kann so zu einem Reservoir werden, in dem die Konzentration von Flöhen sehr hoch wird. Da die Larven bis zu 6 Monate in dunklen und warmen Ecken (z.B. in der Nähe einer Wärmequelle) leben können, können sie einen Hund befallen, der sich dort aufwärmen wird. Aus diesen Gründen sollte die Flohvermeidung das ganze Jahr über durchgeführt werden.

Zecken hingegen treten nur in Außenbereichen auf. Sie kommen zwar auch in städtischen Gebieten vor, sind aber häufiger in der Natur, an Waldrändern, im Dickicht oder an Orten, wo hohe Gräser wachsen, anzutreffen. Wenn man ihren Aufenthaltsort streift, halten sie sich fest und beißen. Sie übertragen verschiedene Krankheitserreger wie Borreliose (Lyme-Krankheit) oder Zeckenenzephalitis.

Das Risiko, gebissen zu werden, nimmt zwar in der kalten Jahreszeit ab, aber je nach Witterungsbedingungen können Zecken auch spät im Herbst, sehr früh im Frühjahr und... sogar im Winter aktiv sein.

Tierärzte erleben tatsächlich immer häufiger, dass Hundebesitzer ihre Hunde von Dezember bis Februar zu Borreliose-Tests vorstellen. Wenn 7 Tage hintereinander Temperaturen von 4 Grad oder weniger folgen, geht die Zecke in den Winterschlaf. Sie wacht aber auf, sobald es wärmer wird und bleibt manchmal aktiv, solange die Temperatur nicht unter 4 Grad fällt. In diesem Jahr erleben wir einen besonders milden Winter, und in vielen Gebiete hat es noch gar nicht geschneit.

Wir Menschen sind durch unsere Kleidung geschützt, aber Hunde sind beim Spaziergang im Freien immer noch ungeschützt.

Ein Hund trägt Jacke im Winter
Gib deinem Hund 12 Monate im Jahr einen effektiven Schutz

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um externe Parasiten wie Flöhe oder Zecken zu verhindern oder zu kontrollieren. So kann man Sprays, Spot-On-Lösungen, Halsbänder oder insektizide Shampoos einsetzen. Verschiedene ätherische Öle sind ebenfalls natürliche Abwehrmittel gegen Parasiten. Neem-, Teebaum-, Oregano-, Lavendel- und Zitronengrasöl helfen stark, Parasiten allein durch ihren Geruch fernzuhalten.    

Die regelmäßige Verwendung eines Shampoos wie Eat Small's SOLID SHAMPOO  FÜR HUNDE GEGEN PARASITEN ist ein weiteres Mittel zur Vorbeugung gegen beißende Insekten. Eine Mischung aus ätherischen Ölen, Aloe Vera, Heilerde und milden Tensiden pflegt die Haut und das Fell des Hundes und hilft, ihn vor unerwünschten Parasiten zu schützen. Mücken, Flöhe und Zecken finden den Geruch dieser Öle abstoßend, während wir sie erfrischend finden.

Andere natürliche Methoden können den äußeren Schutz unterstützen. Bierhefe zum Beispiel wird oft als natürlicher Schutz gegen beißende Insekten angesehen. Sie ist eine reichhaltige Quelle von Biotin, die das Haarkleid gesund und füllig hält und so diese natürliche Abwehr des Hundes stärkt. Eine Nahrung mit Bierhefe wie das Futter WALD aus Insektenprotein für aktive Hunde oder die kaltgepressten Snacks für Hunde ENERGY, MINDFULNESS oder SPIRIT von Eat Small sind eine gute Biotinquelle für Hunde, die häufig in die freie Natur gehen.

Um deinen Hund gesund zu halten und den Beschwerden durch Juckreiz, Kratzen, Hautreizungen und sogar der Gefahr einiger schwerer Krankheiten vorzubeugen, ist der Schutz vor externen Parasiten jetzt eine 12-Monaten-im-Jahr-Affäre geworden.

 

Véronique Glorieux ist eine kanadische Tierärztin, die mehr als 10 Jahre medizinische Arbeit und Erfahrung mit Hunden und Katzen gesammelt hat und nun in Berlin lebt. Da Tierwohl und Umwelt zwei Themen sind, die sie sehr bewegen, hat sie Eat Small – Insect Power mitgegründet. Sie nutzt die gesammelten Erfahrung aus ihrer Praxis, um mit gesundem und nachhaltigem Haustierfutter aus Insektenprotein sowohl die Gesundheit von Haustieren als auch des Planeten zu unterstützen.